In diesem Beitrag möchte ich zeigen, welche häufigen SEO-Fehler du auf deiner Website vermeiden solltest. Diese Fehler können dazu führen, dass deine Seite von Suchmaschinen nicht optimal indexiert wird und somit schlechter rankt. Also, lass uns mal schauen, welche Fehler wir vermeiden sollten.
Typische technische SEO-Fehler
Crawling-Probleme durch eine schlechte Robots.txt
Die Robots.txt ist eine Textdatei, die Suchmaschinen sagt, welche Seiten auf deiner Website sie indexieren dürfen und welche nicht.
Wenn du hier einen Fehler machst, können wichtige Seiten deiner Website von Suchmaschinen nicht gefunden werden.
Das könnte problematisch werden, da Suchmaschinen den Inhalt nicht crawlen können, wenn dieser blockiert ist. Das bedeutet, dass wichtige Seiten deiner Website von den Suchmaschinen nicht gefunden werden und du dadurch weniger Traffic und Sichtbarkeit hast.
Passiert ganz oft, wenn man einen Relaunch durchzieht und in der Datei noch die Anweisung an alle Bots besteht, dass die Seite nicht indexiert werden darf.
Ein Klassiker 😉
Um dies zu vermeiden, musst du sicherstellen, dass deine Robots.txt-Datei richtig eingerichtet ist und keine wichtigen Seiten blockiert werden. Eine einfache Möglichkeit, dies zu überprüfen, ist die Verwendung der Google Search Console. Dort kannst du überprüfen, ob wichtige Seiten blockiert werden und sie gegebenenfalls freigeben.
Schlechte Verwendung von Meta-Tags und Keywords
Meta-Tags sind eine wichtige Komponente der On-Page-Optimierung. Sie geben Suchmaschinen und Benutzern eine Vorstellung davon, was auf deiner Seite zu finden ist. Wenn diese nicht richtig eingerichtet sind, kann das zu Problemen führen.
Ein häufiger Fehler bei der Verwendung von Meta-Tags ist die Überoptimierung von Keywords. Wenn du zu viele Keywords in deinen Meta-Tags verwendest, kann das dazu führen, dass Suchmaschinen denken, dass du versuchst, das System zu manipulieren, und deine Seite abwerten. Wer macht denn sowas? 😉
Wichtig ist hier, dass du den Title-tag optimiert ausgibst (nicht zu lang und Hauptkeyword verbaut) und die Meta-Description Suchende dazu bringt, auf dein Snippet zu klicken.
Eine gute Möglichkeit, alle Meta Tags zu überprüfen, ist die Verwendung von Tools wie Screaming Frog, um sicherzustellen, dass deine Meta-Tags ordnungsgemäß eingerichtet sind.
Fehler bei der Verwendung von Überschriften
Header-Tags (H1, H2, H3 usw.) sind ebenfalls eine wichtige Komponente der On-Page-Optimierung. Sie geben Suchmaschinen eine Vorstellung davon, welche Teile des Inhalts am wichtigsten sind.
Wenn du diese Header-Tags nicht ordnungsgemäß verwendest, kann das zu Problemen führen.
Ein häufiger Fehler bei der Verwendung von Überschriften, ist die falsche Reihenfolge der Hx-Elemente.
Ein weitere häufiger Fehler ist die Nutzung von Überschriften für Designzwecke. Eine Überschrift sollte immer einen Absatz im Contentbereich einleiten und nicht im Footermenü stehen.
Auch hier kannst du ganz gut mit Tools wie ScreamingFrog oder auch SEMrush arbeiten.
Langsame Ladezeiten der Website
Die Ladezeit deiner Website ist ein weiterer wichtiger Faktor für die Suchmaschinenoptimierung. Wenn deine Website langsam lädt, können Besucher abspringen und Google deine Seite als weniger relevant einstufen.
Ein häufiger Fehler bei der Ladezeit-Optimierung ist die Verwendung von zu großen Dateien wie Bildern oder Videos, die die Ladezeit beeinträchtigen können. Eine Möglichkeit, um die Ladezeit zu optimieren, ist die Verwendung von Komprimierungstechniken wie gzip, um die Größe der Dateien zu reduzieren.
Solltest du WordPress als CMS nutzen, kann ich dir das Plugin WP-Rocket ans Herz legen. Damit kannst du schon einen Großteil der Performance verbessern.
Den Rest muss man dann von einem Profi erledigen lassen.
Eine weitere Möglichkeit, um die Ladezeit zu optimieren, ist die Verwendung von Content Delivery Networks (CDNs), um die Ladezeit für Besucher aus verschiedenen geografischen Regionen zu reduzieren.
Hier musst du aber aufpassen, dass du ein CDN immer DSGVO-konform einsetzt, sonst kann es schnell Probleme mit der Datenschutzbehörde geben.
Du solltest auch sicherstellen, dass deine Website auf mobilen Geräten gut lädt, da immer mehr Benutzer mobil surfen. Heutzutage sind es in etwa schon 85% der Internetuser.
Es gibt noch viele weitere technische SEO-Fehler, wie eine Fehlkonfiguration des Servers oder auch Soft-404 Fehler, die von deinem CMS produziert werden, Weiterleitungsketten, usw.
Die häufigsten inhaltlichen Fehler bei der SEO-Optimierung
Dünner Inhalt – Thin Content
Dünner Inhalt ist ein inhaltlicher Fehler, der auftritt, wenn eine Website nur wenige Informationen enthält oder wenn der Inhalt nicht ausreichend detailliert ist. Thin Content wird von Suchmaschinen als minderwertig betrachtet und kann dazu führen, dass eine Website ein schlechtes Ranking erhält.
Verfasse Inhalte und erstelle Landingpages, die wertvolle Inhalte präsentieren. Der Lesende muss nach dem Lesen deutlich schlauer sein als vorher.
Er muss zufrieden deine Webseite verlassen können.
Keyword-Stuffing
Knall deine Seite nicht einfach mit irgendwelchen Keywords voll, die deiner Meinung nach wichtig für dich sind. Keyword-Stuffing hat mal vor 20 Jahren funktioniert.
Keyword-Stuffing wird von Suchmaschinen als Spamming angesehen und kann zu einer Abstrafung führen.
Veralteter Inhalt – sehr unterschätzter Fehler
Stell dir mal vor, die Fakten auf deiner Seite sind veraltet und schlichtweg falsch.
Du bringst damit Fehlinformationen unters Volk. Das wäre nicht nett und könnte unter anderem fatale Folgen haben.
Aktualisiere deine wichtigsten Inhalte regelmäßig und passe sie an das Suchverhalten deiner Kunden an. Schaue dazu immer wieder die Top Ergebnisse bei Google an.
Duplizierter Inhalt – Duplicate Content
Hier musst du gut aufpassen, dass deine Autoren nicht irgendwelche Inhalte von anderen Seiten übernehmen. Das ist duplicate Content und wird von Google bestraft.
Oft kann es auch passieren, dass andere Webseitenbetreiber deine Inhalte übernehmen und damit besser ranken als du.
Das kannst und solltest du an Google melden.
Schlechte Lesbarkeit – Keine Doktorarbeit schreiben
Deine Inhalte müssen leicht verdaulich sein.
Schreibe kurze Sätze.
Packe deine Sätze voll mit Informationen.
Punkt.
Häufige Fehler beim Aufbau von Backlinks
Schlechte Backlinks oder der Kauf von Links
Backlinks sind ein wichtiger Faktor für die Suchmaschinenoptimierung, wenn nicht einer der wichtigsten, und das auch noch im Jahr 2023.
Sie zeigen Suchmaschinen, dass andere Websites deine Seite als relevant und nützlich empfinden. Allerdings kann eine schlechte Backlink-Strategie oder der Kauf von Links zu Problemen führen.
Wenn du Backlinks von schlechter Qualität kaufst oder erhältst, kann das dazu führen, dass Suchmaschinen deine Seite als weniger relevant einstufen oder sogar abstrafen.
Aber was sind gute Backlinks und was schlechte? Hier scheiden sich die Geister. Während viele Amateure auf die Vanity-KPI “DR” von ahrefs setzen, setzen andere wiederum auf die Sistrix-Sichtbarkeit der Domain.
Für mich ist ein guter Link, der folgende Kriterien erfüllt:
- Linkgebend Domain hat selber viele gute Backlinks
- Der platzierte Link befindet sich auf einer Seite, die auch intern gut verlinkt ist
- Absolute Themenrelevanz ist ideal, aber nicht immer möglich
- günstig sollte er sein, wenn nicht kostenlos 😉
Es gibt noch zig weitere Kriterien, wie organische Besucher der linkgebenden Seite, Traffic über den gekauften Link (Bullshit übrigens).
Wenn du eine vernünftige Webseite hast und wirklich spannende Inhalte veröffetnlichst, werden andere Webseitenbetreiber auf dich verlinken.
Das ist die Natur der Dinge. Nur dauert es eben, bis du solche Links bekommst und es ist nicht ganz planbar.
Du kannst auch Gastbeiträge auf anderen Websites schreiben und dabei einen Link zu deiner Website einbauen. Oder du kaufst einfach Backlinks, so wie es 95% der SEOs machen.
Fehlende oder falsche Verwendung von Social Media
Social Media ist ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung. Wenn du eine starke Social-Media-Präsenz hast, kann das dazu führen, dass mehr Menschen auf deine Website gelangen und sich mit deiner Marke beschäftigen.
So erhältst du Besucher aus verschiedenen Quellen, nicht nur Google.
Google kann das messen und ist dann der Meinung, dass deine Webseite scheinbar interessant ist. So wirst du auch besser gerankt und Google testet, ob du es wirklich wert bist, höher gerankt zu werden.
Vernachlässige deine Social Media Präsenz nicht und schalte auch Werbung auf verschiedenen Kanälen, verschicke einen Newsletter, etc.
Miese oder keine lokale Suchmaschinenoptimierung
Wenn du ein lokales Unternehmen hast, ist es wichtig, dass du eine gute lokale Suchmaschinenoptimierung durchführst. Wenn du deine Website nicht auf lokale Suchbegriffe ausrichtest oder keine lokalen Verzeichnisse nutzt, kann das dazu führen, dass du weniger lokal basierten Traffic erhältst.
Eine gute lokale Suchmaschinenoptimierung umfasst das Erstellen von Inhalten, die auf lokale Suchbegriffe ausgerichtet sind, das Einrichten von Google My Business und das Optimieren der Inhalte auf local keywords.
Local SEO ist nochmal eine ganz eigene Abteilung und dazu gibt es auch bald einen eigenen Blogbeitrag, der eine Schritt für Schritt Anleitung sein wird.
Verwendung von “Black Hat” SEO-Techniken
“Black Hat” SEO-Techniken sind Methoden, die darauf abzielen, das Ranking deiner Website schnell zu verbessern, indem sie gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen. Solche Techniken können dazu führen, dass deine Seite von Suchmaschinen abgestraft oder sogar vollständig aus dem Index entfernt wird.
Einige “Black Hat” SEO-Techniken sind zum Beispiel das Erstellen von Spam-Links, das Keyword-Stuffing oder das Verbergen von Inhalten. Diese Techniken sollten unbedingt vermieden werden, da sie langfristig zu einer erheblichen Abwertung deiner Website führen können.
Stattdessen solltest du dich auf die Verwendung von “White Hat” SEO-Techniken konzentrieren, die auf natürliche Weise auf eine gute Positionierung abzielen.
Dazu gehören zum Beispiel das Erstellen von hochwertigen Inhalten, das Nutzen von relevanten Keywords und das Einhalten der Richtlinien von Suchmaschinen.
Oder du machst so ein Zwischending, auch “Grey Hat” genannt. Du kannst Links kaufen, nur sollte es nicht sofort auffallen, dass der Link gekauft ist.
Expired Domains als Linkquelle nutzen ist auch “Grey Hat”.
Du siehst, es gibt sehr viele Stolpersteine im SEO-Bereich.
Oben habe ich nur einen Bruchteil der SEO-Fehler aufgelistet, die man machen kann.
Diese Fehler passieren oft, wenn man SEO selber macht.
Wenn du im SEO nicht weiterkommen solltest, dann melde dich einfach bei mir.
Wir können gern unverbindlich telefonieren und deine Seite mal ansehen.
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