Du planst gerade eine neue Webseite, eine umfangreiche Migration oder ein Redesign einer bestehenden Seite und fragst dich, wie du die Struktur deiner Webseite für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) am besten gestaltest.
Dabei ist die Frage, ob du Subdomain oder Unterverzeichnis verwenden sollst und wie sich diese Wahl auf dein Ranking in den Suchergebnissen auswirkt.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile von Subdomains und Unterverzeichnissen, zumindest aus SEO-Sicht.
Seitenstruktur & SEO
Die Website-Struktur bezieht sich darauf, wie du Informationen auf deiner Webseite organisierst, um sie für Besucher und Suchmaschinen zugänglich zu machen.
Eine sorgfältig geplante Seitenstruktur hilft Benutzern dabei, wichtige Inhalte und Angebote zu finden und verbessert deine SEO.
Eine klare Hierarchie, die zeigt, wie Seiten miteinander verknüpft sind, erleichtert es Google, deine Seite zu indizieren.
Außerdem bietet eine gut strukturierte Seite mehr Möglichkeiten für interne Verlinkungen – ein weiterer wichtiger Rankingfaktor.
Daher ist eine saubere URL-Struktur mit Verzeichnissen für Suchmaschinen wie Google absolute Voraussetzung für ein gutes Ranking.
Was ist ein Unterverzeichnis bzw. Subdomain?
Eine Subdomain teilt deine Webseite in verschiedene Abschnitte auf, während ein Unterverzeichnis ein weiterer Pfad innerhalb deiner Webseite ist.
In einer URL steht die Subdomain vor der Hauptdomain, während das Verzeichnis dahinter steht. Beides sind Möglichkeiten, eine Struktur für die Domain zu schaffen.
Die meist genutzte Subdomain ist www. Die Abkürzung für World Wide Web hat sich einfach mit der Zeit etabliert. Wenn du keine Subdomain nutzen willst, dann mach das auch ohne das www.
Unterverzeichnis vs. Subdomain: Wie unterscheiden sie sich in einer URL?
Die am häufigsten gestellte Frage bei der Betrachtung der Seitenstruktur ist, ob man Subdomains oder Unterverzeichnisse nehmen sollte. Bevor wir uns damit beschäftigen, welches der beiden besser für SEO ist, klären wir zunächst, was sie denn jeweils.
Was ist eine Subdomain?
Deine Domain ist die Hauptadresse deiner Webseite. Eine Subdomain ist ein Teil einer Domain und wird als Unterbereich oder Unterset der Hauptdomain betrachtet. In der URL steht die Subdomain vor der Hauptdomain.
Webseitenbetreiber verwenden möglicherweise eine Subdomain, um einen Bereich ihrer Webseite von der Hauptdomain zu trennen.
Beispiele, die Unternehmen gerne verwenden:
- blog.unternehmen.de
- shop.unternehmen.de
- intern.unternehmen.de
Google behandelt Subdomains als völlig eigenständige Webseiten. Das bedeutet, dass Keywords und Rankings von Seiten einer Subdomain keine Auswirkungen auf die Seiten einer anderen Subdomain oder der Hauptdomain haben.
Sprich, wenn eine gute Sudomain viele eingehende Backlinks hat, wirkt sich das nicht auf die anderen Subdomains aus. Sie bekommen nichts vom Linksaft bzw. Trust ab.
Was ist ein Unterverzeichnis?
Ein Unterverzeichnis, auch als Unterordner bezeichnet, befindet sich unterhalb der Hauptdomain und beinhaltet thematisch verwandte Inhalte.
Ein Beispiel ist unsere Seite onlineseitig.de. Du findest unter onlineseitig.de/blog/ unsere Blogbeiträge und unter onlineseitig.de/lexikon/ unsere Lexikoneinträge.
Du kannst als Leser davon ausgehen, dass in einem Unterverzeichnis sich Content befindet, der irgendwie zusammenhängt.
Die Debatte um Subdomain vs. Unterverzeichnis SEO
Es gibt viele Diskussionen darüber, welche Seitenstruktur besser für SEO ist, und ich habe meine eigenen, auf Erfahrung basierenden Meinungen dazu (dazu gleich mehr).
Aber was sagt Google selbst zur Verwendung von Subdomains im Vergleich zu Unterverzeichnissen?
Laut Google werden Subdomains und Ordner in Bezug auf das Ranking in den Suchergebnissen gleich behandelt. Die Wahl zwischen beiden hängt eher von deinen individuellen Anforderungen und Präferenzen ab. Leider wie so oft totaler Mist von Google.
Was Google über Subdomains und SEO sagt
Laut John Mueller, einem Senior Webmaster Trends Analyst bei Google…
Google Web Search hat kein Problem mit der Verwendung von Subdomains oder Unterverzeichnissen… verwende, was am besten für deine Einrichtung funktioniert, und denke bei der Auswahl von einem oder dem anderen an deine langfristigen Pläne.
John Mueller / Google
Nach Mueller ist die Frage Subdomain vs. Unterverzeichnis für Googles Suchalgorithmen irrelevant. Seine Aussage ist, dass Suchmaschinen-Bots beides auf die gleiche Weise verarbeiten.
(Schau dir das zweiminütige Video an, um Johns vollständige Gedanken zum SEO-Einfluss der Wahl von Unterverzeichnissen oder Subdomains zu erfahren.) ein Tweet, der Vor- und Nachteile von Subdomain vs. Unterverzeichnis diskutiert
Diese Aussage hat in SEO-Kreisen viel Kontroverse ausgelöst, weil einige Fallstudien Googles Behauptung widersprachen, dass es Subdomains und Unterverzeichnisse gleich behandelt.
Unserer Erfahrung nach werden in Hinblick auf SEO, Subdomains ganz anders behandelt als subfolder, sprich Verzechnisse unter einer Root-domain.
Hier im Video sagt der Sprecher von Google, dass Google Subdomains per se nicht verteufelt (wie wir SEOs es tun).
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Lügt Google zum Thema Subdomains und Ordner?
Es ist viel einfacher, Verschwörungstheorien darüber zu verbreiten, dass Google SEOs absichtlich in die Irre führt, als sich in die Feinheiten dieser Fallstudien zu vertiefen.
Wie so oft sollten SEOs das Gegenteil von dem machen, was Google von sich gibt. Viele SEOs plaudern einfach das nach, was das heilige Orakel von Google von sich gibt, ohne auch nur jemals ein eigenes Projekt von einer Subdomain auf einen Unterordner zu migrieren.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Umziehen von Subdomain auf Unterordner einen Sichtbarkeitssprung nach oben bzw. Besucheranstieg gibt.
Hier siehst du gleich Tweets von SEOs, die Subdomains in Unterordner der Hauptdomain migriert haben. Man muss dazu sagen, dass sie Blogs migriert haben. Blogs tendieren dazu, recht contentlastig zu sein, daher sind diese Kurven auch so steil nach dem Umzug.
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Der Wahrheit über Subdomains & SEO näherkommen
Um die Wahrheit für sich selber zu finden, empfehle ich mal Erfahrungen in Praxis zu sammeln. Baue ein Projekt auf einer Subdomain auf und eins in einem Unterordner. So lernst du einiges über dieses Thema und siehst, warum viele SEOs und ich Recht haben.
Die Umsetzung ist wichtig
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, Subdomains und Unterverzeichnisse zu implementieren, wie es Entwickler gibt, die die Arbeit erledigen.
Wie ich weiter unten erklären werde, spielen unabhängig von der gewählten Seitenstruktur die Strategie für Domain-Autorität und Linkjuice, das Vermeiden von Keyword-Kannibalisierung und die Anwendung solider technischer Praktiken eine Rolle bei deinen SEO-Ergebnissen.
Subdomains machen selten Sinn
Zusammenfassend indiziert Google Subdomains und Unterverzeichnisse auf die gleiche Weise, aber ob ein durchschnittliches Unternehmen SEO-Erfolg mit Subdomains erzielen kann, hängt davon ab, welcher Inhalt wo platziert wird, wie die Struktur umgesetzt wird und welches Budget für SEO-Strategie und -Wartung zur Verfügung steht.
Unternehmen, die mit Subdomains großartige SEO-Ergebnisse erzielen, sind eher die Ausnahme, und ihr Erfolg ist oft trotz ihrer gewählten Seitenstruktur und nicht aufgrund der Submdomain.
Unternehmen, die mit Verzeichnissen arbeiten, haben bessere Rankings und damit eine höhere Sichtbarkeit. Das ist unsere Erfahrung.
Der Einsatz von Subdomains macht ganz oft einfach keinen Sinn. Subdomains können aus SEO-Sicht als CDN für Medien genutzt werden. So könnten Bilder beispielsweise von einer Sudomain geladen werden.
Ganze Inhalte, die wichtig für das gesamte Unternehmen sind, sollten nicht auf eine Subdomain ausgelagert werden.
Vorteile einer Subdomain
- Bei Abstrafungen durch Google erwischt es immer nur eine Domain. So bleiben die anderen Subdomains von der Abstrafung unberührt.
- Du kannst mit mehreren Subdomains auch mehrere Plätze in den SERPs belegen, sprich du kannst deine Konkurrenz auf die hinteren Plätze verweisen und mehrere Unterseiten deiner Domain in den Top10 platzieren.
Das wars aber auch schon mit den Vorteilen. Dafür lohnt sich die Subdomain, sonst nichts anderes. Für jedes durchschnittliche Unternehmen wählt man die Unterordner Variante.
Empfehlung: Unterverzeichnis SEO zum Sieg
Bei onlinseitig.de empfehlen wir unseren Kunden grundsätzlich mit Verzeichnissen zu arbeiten. Damit haben wir in den letzten 14 Jahren nur positive Erfahrungen gemacht. Subdomains werden eben separat von Google als eigenständige Domain behandelt.
Warum Unterverzeichnisse besser für SEO sind
Die Strukturierung einer Website mit Unterverzeichnissen unterstützt die Suchmaschinenoptimierung in mehreren Punkten – die meisten davon im Zusammenhang mit Linjuice und Domain-Autorität.
Linkjuice
Linkjuice ist ein Suchmaschinen-Ranking-Faktor (indirekt), der auf dem Konzept basiert, dass Backlinks Wert und Autorität von einer Seite auf eine andere übertragen können.
Ob ein Link seinen Linkjuice weitergibt, hängt von der Qualität der verweisenden Seite und ihrer thematischen Relevanz für den Inhalt der verlinkten Seite ab.
Links zu deiner Seite von autoritären Domains signalisieren deine Inhaltsqualität an Google und steigern die Autorität deiner Seite innerhalb deines Themas oder deiner Branche.
Domain-Autorität
Domain-Autoritätswerte sind Kennzahlen, die von den Drittanbieterunternehmen Moz und SEMRush entwickelt wurden, um die Autorität von Websites zu quantifizieren.
Das sind aber meist Vanity-Metriken, die keine Ranking-Faktoren sind, sondenr sog. nachlaufende Kennzahlen. Als nachlaufende Kennzahl kann die Domain-Autorität nur das Potenzial einer Website bewerten, höher als ihre Konkurrenten in den Suchergebnissen zu ranken.
Wenn ich von Domain-Autorität spreche, beziehe ich mich auf die allgemeine Seitenautorität, anstatt auf eine dieser Kennzahlen, die einen begrenzten Nutzen haben, um die Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, dass eine Domain eine andere übertrifft.
Wie eine Unterverzeichnisstruktur mit Linkjuice & Domain-Autorität zusammenhängt
Die Verwendung von Unterverzeichnissen konzentriert deine Keywords und Linkjuice auf eine einzige Domain.
Wenn du diese Ranking-Faktoren auf deiner Hauptdomain konzentrierst, sammelst du Signale, die Google als hilfreicher für Suchende (Domain-Autorität) interpretiert und in bessere Suchrankings umwandelt.
Im Gegensatz dazu wird das Verteilen von Keywords und Link-Equity über mehrere Domains deine Autorität verwässer. Das führt dazu, dass du mehr Anstrengungen und Ressourcen aufwendest, um Subdomains wettbewerbsfähig zu ranken.
Fazit zu Subdomains vs. Unterverzeichnisse
Eine Hauptdomain sammelt deine Link-Autorität an einem Ort, konzentriert relevante Keyword, kommuniziert eine klare Struktur an Google und hält deine Kosten niedrig.
Unterverzeichnisse sind einfacher für dich, einfacher für Google und einfacher für deine Besucher. Also nur positiv, oder?
Muss die Struktur deiner Website geändert werden?
Schreib uns gern an oder vereinbare einen kostenlosen Call mit mir. Ich zeige dir, worauf du achten musst.
