Wie funktioniert SEO?

SEO | Content Marketing
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Verfasst von:
Sergej Gerber

Einfach erklärt hat die Suchmaschinenoptimierung das Ziel, mit Hilfe verschiedenster Marketingaktivitäten, die Positionierung einer Website in den organischen Suchmaschinenergebnissen (SERPs) zum Beispiel bei Google zu erhöhen. 

Was bedeutet SEO und warum ist es so wichtig?

Der Begriff SEO ist dir bestimmt schon häufig über den Weg gelaufen – aber was bedeutet der Begriff überhaupt und was steckt genau dahinter? All das und vieles mehr erfährst du heute Schritt für Schritt in diesem Blog-Artikel. Lass uns direkt starten!

Zuerst einmal sollten wir klären, was der Begriff SEO eigentlich bedeutet und wofür die Abkürzung steht. SEO steht für den englischen Begriff Search Engine Optimization, was auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung bedeutet. Was bedeutet das nun wiederum genau?

Kurze Infos zu den Begrifflichkeiten:

Organische Suchergebnisse: Die organischen Suchergebnisse sind die nicht bezahlten Suchergebnisse einer Suchmaschine und können weder gekauft noch beeinflusst werden. 

Organischer Traffic: Der organische Traffic hingegen beschreibt die Besuche auf einer Website, die durch Klicks auf unbezahlte Suchmaschinenergebnisse erzeugt wurden. 

Websites werden also technisch und inhaltlich so optimiert, dass sie bestmöglich gelesen werden können und somit im Ranking in den Suchergebnissen von Suchmaschinen weit oben erscheinen. Dies wiederum führt dazu, dass mehr Nutzer auf die eigene Website klicken.

Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?

Neben SEO gibt es noch einen weiteren Begriff, nämlich SEA. Du fragst dich, was das jetzt wieder sein soll? Keine Panik, ich erkläre es dir! 

Hinter der Abkürzung SEA verbirgt sich der englische Begriff Search Engine Advertising. Hierbei handelt es sich um bezahlte Anzeigen, die beispielsweise bei Google ganz oben oder ganz unten zu sehen sind und auch durch den Begriff “Anzeige” kenntlich gemacht werden. In unserem heutigen Artikel nehmen wir jedoch nur die Suchmaschinenoptimierung, also SEO, genauer unter die Lupe. 

Wann zeigt SEO seine Wirkung?

Nach welcher Zeit diverse Optimierungen der Website wirken, ist schwer zu sagen. Je nachdem welche Maßnahmen durchgeführt wurden, können erste Ergebnisse bereits nach wenigen Tagen oder Wochen erfolgen. 

Oftmals muss man sich bei der Suchmaschinenoptimierung jedoch gedulden, denn häufig kann es auch mehrere Monate bis hin zu einem halben Jahr dauern, bis sich erste Erfolge zeigen. Eine Garantie, dass die umgesetzten Maßnahmen überhaupt wirken, gibt es aber leider nicht. 

Achtest du jedoch stets auf hochwertige Inhalte und die regelmäßige Pflege deiner Website, wird sich dies langfristig in jedem Fall auszahlen!

Die Rolle von Google

In Deutschland und anderen europäischen Ländern stellt Google die bedeutendste Suchmaschine dar, weshalb die meisten Websites für genau diese Suchmaschine optimiert werden. 

Neben Google gibt es noch Bing oder DuckDuckGo – rankt eine Website jedoch bereits bei Google gut, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese ebenfalls in den anderen genannten Suchmaschinen gut abschneidet. Der Grund hierfür ist, dass alle Suchmaschinen ähnlich funktionieren und sich auf gleiche Kennzahlen und Messwerte, den sogenannten Index, stützen. 

Wie genau die Google-Suche funktioniert und welche Faktoren das Ranking deiner Website in den organischen Suchergebnissen beeinflussen, erfährst Du jetzt!

Die Funktionsweise der Google-Suche

Bevor wir das Thema SEO weiter vertiefen, sollten wir uns erst einmal anschauen, wie Google überhaupt funktioniert und wie die Suchmaschine nach Eingabe einer Suchanfrage vorgeht. Wir wollen also klären, wie Google die verschiedenen Websites beurteilt und anschließend im Ranking einordnet. 

Um das komplette Angebot, welches aus Milliarden von Websites besteht, ausfindig zu machen, durchsuchen sogenannte Googlebots (auch Crawler genannt) ununterbrochen das Netz, indem sie sich von Link zu Link “hangeln”. Die Crawler identifizieren hierbei u. a. die wichtigsten Keywords, Titel und H-Überschriften und analysieren den Content des Textes. Die gesammelten Informationen werden anschließend im Google Index aufgenommen.

Google führt aufgrund des hohen Angebotes an Informationen während diesem Vorgang bereits Vorsortierungen durch und priorisiert die Ergebnisse zu bestimmten Suchanfragen, um die Suchintention später so genau wie möglich zu treffen. Nachdem nun eine Suchanfrage in Google gestellt wurde, berechnet die Suchmaschine in Echtzeit die Ergebnisliste und stellt Dir die geeignetsten Ergebnisse zu Deiner gestellten Anfrage bereit. 

Ist die Suchanfrage nicht eindeutig, stellt Google sowohl eine Auswahl an informativen Inhalten als auch an Shops bereit.

Die Rankingfaktoren

Um die Relevanz der Websites ausfindig zu machen bzw. zu berechnen, verwendet Google einen Algorithmus, der auf mehr als 200 Rankingfaktoren beruht. Ausschlaggebend für die Einordnung der Website in die Google-Ergebnisliste ist hierbei vor allem die Kombination dieser einzelnen Faktoren. 

Genau in diesem Moment kommt die Suchmaschinenoptimierung ins Spiel – mit Hilfe der Suchmaschinenoptimierung versucht man diese Faktoren zu erfüllen und somit im Ranking möglichst weit oben zu stehen. Um welche Faktoren es sich im Google Algorithmus im Einzelnen handelt, ist leider nicht bekannt, jedoch können die wichtigsten in zwei Bereiche eingeteilt werden: Onpage-Optimierungen und Offpage-Optimierung. Diese beiden SEO-Disziplinen werden wir nachfolgend genauer unter die Lupe nehmen. 

Die Arten von SEO

Wie bereits kurz angesprochen, bestehen im Bereich SEO zwei große Bereiche, mit Hilfe derer wir unsere Websites für Suchmaschinen ansprechender gestalten können und diese somit im Ranking weiter nach oben rutschen. Inwiefern sich die Bereiche der Onpage- und Offpage-Optimierung unterscheiden und mit welchen Aufgaben sich diese im Einzelnen auseinandersetzen, erfährst Du jetzt!

Onpage-Optimierung

Onpage-Optimierungen beschäftigen sich mit Maßnahmen, die die eigene Website sowohl inhaltlich als auch technisch verbessern. Nachfolgend werden die zwei wichtigen Unterbereiche der Onpage-Optimierung noch einmal näher betrachtet. 

Technisches SEO

Ein Teilbereich der Onpage-Optimierung ist das technische SEO. Dieser ist besonders wichtig, denn er schafft die Basis für die weiteren SEO-Maßnahmen. Ist die Website technisch nicht gut aufgebaut, kann der Googlebot die Website nicht crawlen und somit nicht in den Index aufnehmen. Da erfüllt auch guter Content leider nicht die gewünschte Wirkung. Folge: Die Website wird nicht in den Suchergebnissen angezeigt. 

Folgende Maßnahmen können im Rahmen der technischen Suchmaschinenoptimierung vorgenommen werden: 

  • Optimierung der Ladezeit, auch Pagespeed genannt 
  • URL-Struktur
  • Geeignete Struktur der gesamten Website sowie interne Verlinkungen
  • Mobile-SEO (die Website sollte auch auf mobilen Endgeräten gut aufgebaut sein)
  • Beeinflussung der Indexierung (es ist möglich bestimmte Unterseiten, welche von Googlebots nicht indexiert werden sollen, auszuschließen)
  • Vorhandensein eines gültigen SSL-Zertifikats  

Inhaltliches SEO

Nachdem wir nun geklärt haben, dass das technische SEO eine sehr wichtige Grundlage für die Durchführung weiterer SEO-Maßnahmen darstellt, kommen wir nun zum zweiten Teilbereich der Onpage-Optimierung, nämlich dem inhaltlichen-SEO. 

Wie du dir vielleicht schon vorstellen kannst, beschäftigt sich dieser Bereich mit der Erstellung von Inhalten bzw. des Contents deiner Website. Bringst du hochwertigen Content, nach dem die Nutzer suchen, stuft Google deine Seite weit oben ein. Aus diesem Grund ist es wichtig, die richtigen Keywords einzusetzen. Mit Keywords sind die Begriffe gemeint, die der Nutzer in der Google-Suche eingibt, um daraufhin passenden und guten Content zu erhalten.

Du fragst dich jetzt sicherlich, woher du wissen solltest, nach welchen Begriffen die Nutzer suchen. Hierfür kann eine Keywordanalyse durchgeführt werden. Hier kannst Du die wichtigsten Keywords, die zum Inhalt des Textes passen, festlegen. Du solltest jedoch immer die Suchintention des Nutzers bzw. die von ihm oder ihr erwarteten Inhalte im Hinterkopf behalten.

Des Weiteren fallen folgende Maßnahmen unter den Bereich der inhaltlichen Suchmaschinenoptimierung:

  • Optimieren der Titel sowie Metabeschreibungen
  • Einfügen von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Generelle Struktur des Artikels sowie der Inhalte (Überschriften, Duplicate Content, Themenrecherche etc.) -> Achte stets auf hochwertige Inhalte sowie deren Aktualität

Offpage-Optimierung

Wohingegen Onpage-Optimierungen sich mit der Website selbst beschäftigen, dreht sich bei Offpage-Optimierungen alles um Maßnahmen, die sich im Hintergrund bzw. außerhalb der Website abspielen. Zwei dieser Maßnahmen sollen im Folgenden näher beleuchtet werden. 

Linkbuilding 

Unter Linkbuilding versteht man den Aufbau von qualitätvollen Backlinks. Diese wiederum sind externe Links, d. h. Links von anderen Websites, die Google als wichtigen Faktor zur Bewertung der Qualität einer Website verwendet. Backlinks beeinflussen das Ranking einer Website enorm, denn sie zeigen, dass der Content aufgrund der häufigen Verlinkung von guter Qualität ist. 

Bedenke jedoch, dass nicht jeder Link gut ist! Früher war der Missbrauch von Backlinks gängige Praxis und Website-Besitzer kauften diese in großen Mengen, um ihr Ranking zu verbessern. Als Reaktion darauf begann Google die Backlinks strenger zu kontrollieren und zu bewerten. 

Nichtsdestotrotz sind Backlinks eine gute Maßnahme, um seine eigene Website zu optimieren. Man sollte jedoch vorsichtig mit diesem Thema umgehen und beispielsweise darauf achten, dass die externen Links nicht zu 404-Seiten führen, sollten diese nicht mehr existieren.

Linkaudits und Linkabbau

Linkaudits, Linkentfernung und auch der Linkabbau sind der zweite Teil der Offpage-Optimierung. Diese Maßnahmen solltest Du ergreifen, wenn Du das Gefühl hast, schlechte Backlinks zu haben, die auf Deine Website verweisen. 

Tools wie Sistrix, MOX, Ahrefs und LinkResearchTools können helfen, die Links einer Website zu identifizieren und somit aufzeigen, ob einige von ihnen eventuell “schädlich” sind. Ist dies der Fall, solltest Du den Administrator der jeweiligen Seite bitten, den Link zu entfernen. Alternativ gibt es ein Tool von Google, das sogenannte Disavow-Tool, welches es ermöglicht, den toxischen Link ungültig zu machen. 

10 Tipps für SEO-Maßnahmen

Im folgenden verrate ich dir 10 Maßnahmen zur Verbesserung deiner Website, die sich relativ schnell und einfach umsetzen lassen und zu einer Optimierung der Positionierung deiner Website in Suchmaschinen führen. 

  1. Nenne das Keyword im Titel deines Artikels (am besten so weit vorne wie möglich)
  2. Denk immer daran, den Artikel für den Leser zu schreiben und nicht für die Suchmaschine bzw. den Algorithmus 
  3. Überprüfe und optimiere wenn nötig die Ladezeiten deiner Website 
  4. Achte auf die Länge deiner URL
  5. Strukturiere deinen Artikel mit Hilfe von mehreren Zwischenüberschriften
  6. Gestalte deinen Artikel abwechslungsreich und füge Bilder, Videos oder Audiodateien ein
  7. Stelle sicher, dass sich die Inhalte deines Artikels stets auf dem neuesten Stand befinden (Achte also auf hochwertige Inhalte) 
  8. Baue qualitätvolle Backlinks auf 
  9. Füge interne Verlinkungen und Links ein und verweise so auf weitere Unterseiten deiner Website
  10. Achte auf Interessante Metabeschreibungen, um die Aufmerksamkeit der Leser zu wecken

Wie erfolgt die Erfolgsmessung?

Ob die durchgeführten SEO-Maßnahmen Erfolg hatten, ist häufig daran festzustellen, dass die Website im Suchmaschinenranking nach oben gerutscht ist und somit nun auf der ersten Seite der Ergebnisliste angezeigt wird. Die erhöhte Sichtbarkeit führt dementsprechend zu mehr Aufrufen der Website sowie zu einer Steigerung potenzieller Kunden. 

Um die Sichtbarkeit zu ermitteln, gibt es verschiedene Tools. Eines der bekanntesten ist Sistrix. Hier kannst du u. a. die Sichtbarkeit deiner Website im Vergleich zu deiner Konkurrenz ermitteln, indem du Wettberwerbsanalysen durchführst. 

Für die Erfolgsmessung deiner Suchmaschinenoptimierung kannst du neben der Sichtbarkeit jedoch auch noch andere Kennzahlen heranziehen. Diese habe ich dir nachfolgend aufgelistet:

  • Ranking der wichtigsten Keywords
  • Klickrate von bestimmten Keywords
  • Organischer Traffic
  • Impressionen während der Google Suche

All diese Kennzahlen geben Aufschluss darüber, wie gut deine durchgeführten SEO-Maßnahmen wirken.  

8 Typische Fehler bei der Suchmaschinenoptimierung

Zum Abschluss habe ich dir noch einmal eine Liste mit 8 typischen SEO-Fehlern zusammengestellt, damit du darauf achtest, diese bei der Umsetzung deiner SEO-Strategie zu vermeiden. 

  1. Zu lange Ladezeiten der Seite
  2. Nichtssagende oder keine Titel sowie Metabeschreibungen
  3. Kein guter Content
  4. Duplicate Content – dein Textinhalt hat zu viel Ähnlichkeit mit denen deiner Wettbewerber
  5. Schlechte interne und externe Links
  6. Fehlende Bildbeschreibungen
  7. Keine Optimierung für mobile Geräte (Mobile-SEO)
  8. Keyword Stuffing 

Fazit – Kombiniere Inhalt, Technik und Links

Wie Du siehst, stellt SEO ein komplexes Verfahren dar, welches einer angemessenen Kombination aus hochwertigem Inhalt, Technik und Links bedarf, um die Wirksamkeit einer Website zu maximieren und von Suchmaschinen in den organischen Suchergebnissen gefunden zu werden.

SEO kann sehr zeitintensiv sein, und technische Optimierungen können schnellere Erfolge erzielen als inhaltliche Änderungen – in jedem Fall solltest Du die Entwicklung deiner Website regelmäßig beobachten und mit Hilfe der verschiedenen Kennzahlen, die Du ebenfalls in diesem Artikel kennengelernt hast, deine Erfolge messen. 

Bild: VadimVasenin / depositphotos.com

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